Den orientaliska Mattan i Sverige

Autor/en: Karin Adahl
Verlag: Medelhavsmuseet
Erschienen: Stockholm 1998
Seiten: 96
Ausgabe: Broschiert
ISBN: 89242-01-7
Kommentar: Michael Buddeberg, Dezember 1998

Besprechung:
Ein kleiner Katalog einer Ausstellung in dem Stockholmer Museum für Antiquitäten aus dem Mittelmeerraum und dem nahen Osten, zeigt den wesentlichen Bestand klassischer Teppiche in Schweden. Sie sind natürlich alle schon bekannt und auch veröffentlicht jedoch in vereinzelten und oft nicht leicht zugänglichen Publikationen. Wir finden in dem Katalog eine Anzahl Siebenbürger, einen kraftvollen frühen Melas, Vorläufer der Dorfteppiche des 19. Jahrhunderts, gut erhaltene „Polenteppiche“, das Bordürenfragment eines Groteskenteppichs aus dem Indien der frühen Mogulzeit, einen Vogeluschak mit dem Wappen des Erzbischofs von Lemberg (1614 – 1620), einen hochbedeutenden Keschan-Jagdteppich aus einer persischen Hofmanufaktur des 15. Jahrhunderts und natürlich den berühmten Marby-Teppich, einen der berühmtesten frühen anatolischen Teppiche im Tierstil (14. Jahrhundert). Schade, daß der Katalog ausschließlich in schwedischer Sprache geschrieben ist. So bleibt den meisten deutschen Lesern die Geschichte des Orientteppichs in Schweden weiterhin ebenso verborgen wie die Geschichte von der Entdeckung des Marby-Teppichs in einer kleinen unscheinbaren Kirche im Jämtland.

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